Geld sparen mit System - systematisch ans Ziel

Sparen ist gar nicht so einfach. Viel zu schnell verliert man den überblick oder gibt einfach auf wenn es nicht so schnell geht wie man es gerne hätte. Hier ein paar Vorschläge, wie das Sparen besser funktioniert.

Sparen mit System. Wie kann ich Geld sparen und dabei mit System vorgehen? Systematisches Sparen ganz einfach.



Geld sparen mit System


Einnahmen

Zuerst einmal muss man sich darüber im klaren sein wie denn das eigene Konto so aussieht.

Egal ob man Student, Schüler, Arbeitnehmer oder Selbstständig ist, ist es wichtig im Auge zu haben wie viel man verdient.

Als Student oder Schüler mag dies vielleicht bei Null liegen oder eben relativ wenig Geld sein. Vielleicht in Form von Taschengeld oder Bafög.

Im Beruf ist dies erheblich einfacher. Man muss nur wissen wie viel man denn im Monat so auf das eigene Konto bekommt.

Wenn man nicht jeden Monat die Selbe Summe bekommt sollte man immer mit dem Minimum beginnen als mit dem Maximum oder dem Durchschnitt. Lieber hat man am Ende mehr Geld zur Verfügung als angenommen als dass man zu wenig hat.


Ausgaben

Im nächsten Schritt wird das Ganze etwas komplizierter. Jetzt geht es an die monatlichen Ausgaben.

Am wichtigsten sind hierbei erstmal alle Ausgaben die zwingend notwendig sind. Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Transport, Medikamente, etc.

Dies schreibt man sich am besten alles einmal auf - Tipp: Excel Tabelle oder Google Tabelle verwenden. Nur mit einer ordentlichen Liste kann man den Überblick bewahren.

Als nächstes kommen die Ausgaben, die nicht Lebensnotwendig sind. Netflix, Essen gehen, Kino, Kaffee am Bahnhof, Sportkurse, andere Mitgliedschaften, Shopping, etc. Auch das schreibt man alles auf. Am Besten teilt man es sich in Kategorien ein wie zum Beispiel Entertainment, Hobby, Self Care oder andere. So muss man nicht für jede Kleinigkeit, die einem so einfällt alles neu machen, sondern kann es einfach irgend einer Kategorie zuordnen.

Wenn man sich bei manchen Kategorien nicht sicher ist, so kann man auch einfach schätzen und im nächsten Monat seine Ausgaben dokumentieren. Beim schätzen lieber zu viel als zu wenig aufschreiben - denn man vergisst immer ein paar Dinge wenn man es sich nicht sofort aufschreibt.


Unterschied?

Wenn man nun seine Ausgaben und Einnahmen dokumentiert hat ist es viel einfacher zu sehen wie es denn im Ganzen so steht. Gebe ich mehr aus als ich einnehme? Reichen mir meine Einnahmen gerade so? Oder hab ich am Ende des Monats noch etwas übrig?

Diese Differenz zu ermitteln ist wichtig, da sie aussagt wie viel man in der gegebenen Situation sparen könnte .



Ausgaben Analyse?

Jetzt hat man sich bewusst gemacht für was man alles so Geld ausgibt. Und beim auflisten dieser Dinge hat der ein oder andere bestimmt auch gedacht: Hey, warum eigentlich?

Meistens geben wir im Alltag viel mehr Geld aus als erwartet aber wenn man das nicht regelmäßig aufschreibt so merkt man es so gut wie gar nicht. Ein Euro hier, 5 Euro da.

Auch wird manchen wahrscheinlich auch aufgefallen sein, dass man manche Kosten ohne weiteres vermeiden kann - oder zumindest einschränken. Die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, die man sein Anfang Januar nicht mehr genutzt hat vielleicht? Oder das Abo der Fernsehzeitung, das man immer noch hat obwohl man sowieso im Internet nachschaut?

Alles was man nicht braucht sollte man Stück für Stück aus dem Weg schaffen. Wenn man aber etwas viel nutzt - Netflix oder Spotify oder Ähnliches - so ist es absolut okay dafür zu zahlen. Wenn man selbst einen Wert darin sieht, dann sollte man das auf keinen Fall aufgeben.

Eine andere Möglichkeit Kosten einzusparen ist momentane Ausgaben mit günstigeren zu ersetzen. Zum Beispiel ein günstiger Handytarif oder den Stromanbieter wechseln

Auch die Einnahmen sollte man sich genauer ansehen. Man sollte sich überlegen, wie man das momentane Einkommen erhöhen kann. Vielleicht ein Nebenjob? Oder wenn die Umstände es erlauben auch mal den Chef nach einer Gehaltserhöhung fragen.

Natürlich kann nicht jeder einfach mehr Geld einnehmen und sich kaputtarbeiten. Man sollte nur das machen was man kann, ohne sich körperlich und geistig fertig zu machen.


extra Bankkonto für Ersparnisse

Auch ist es sehr empfehlenswert sein erspartes separat zu "lagern". Das heißt man sollte ein extra Bankkonto oder Sparbuch haben, auf das all das ersparte Geld fließt.

Wenn man auf seinem regulären Konto, dass man auch zum einkaufen, etc. benutzt spart, so verliert man erstens sehr schnell den Überblick. Zweitens ist die Hemmung etwas von dem angesparten Geld auszugeben viel größer, wenn man es nicht immer in greifbarer Nähe hat.

Inzwischen kann man ein Konto auch online eröffnen bei Banken, die fast keine Gebühren verlangen. Vielleicht hat man auch einfach zuhause noch ein altes Sparbuch liegen bei dem man sich schon seit einer weile überlegt hat es aufzulösen. Bitte nicht auflösen: Nutzen! auch auf Sparbücher kann man Geld überweisen und da man keine Karte zum Geld abheben oder bezahlen hat ist es umso schwieriger das ersparte unnütz auszugeben.


Ziele setzen

Einfach drauf los zu sparen ist zwar auch ein weg zu sparen aber viel besser ist es sich Ziele zu setzen. Wenn man sich finanzielle Ziele setzt hat man einmal mehr Motivation, da man auf etwas hinarbeiten kann, und zum anderen hat man nicht das Gefühl, dass alles ewig dauert und man ja doch nichts erreicht.

Das Ziel kann eine konkrete Anschaffung sein, auf die man spart, oder auch einfach einen Betrag, den man gerne auf der Seite hätte. Beides ist absolut okay doch in empfehle trotzdem das ganze in Zahlen zu formulieren.

Sagen wir mal ich möchte mir ein Auto kaufen = 12.000 Euro.

Jetzt weiß ich was mein Ziel ist und kann besser einschätzen was ich dafür tun muss. Auch ist es empfehlenswert sich einen zeitlichen Rahmen festzulegen und das eigentliche Ziel in kleinere Ziele zu zerlegen.

12.000 Euro in einem Jahr? = 1.000 Euro im Monat = 250 Euro in der Woche.

Kleinere Zwischenziele sind nicht so hoch und daher kann man sie eher erreichen. Wenn ich mir nur ein jährliches Ziel setze, dann verliere ich ganz schnell aus den Augen wie weit ich denn eigentlich bin.

Wenn man sich nun diese Ziele gesetzt hat ist es außerdem empfehlenswert diese nicht einfach so stehen zu lassen. Man sollte um Erfolg zu habe die gesetzten Ziele regelmäßig mit der Realität abgleichen; habe ich mein monatliches Ziel erreicht? Wenn nein, was kann ich verändern um es diesen Monat zu erreichen.

Wenn man seine Ziele im Blick behält und regelmäßig abgleicht kann man genauer verfolgen wie sich das Ersparte entwickelt. Das motiviert für das weitere Sparen und man sieht den Fortschritt besser.


Automatisiertes Sparen

Sparen sollte man nicht vergessen. Wenn man sich allerdings jeden Monat oder jede Woche einen Betrag extra überweisen muss, so kann es definitiv passieren des ab und zu zu vergessen.

Außerdem sollte das Sparen nicht kompliziert sein und uns länger beschäftigen als notwendig.

Zum Glück gibt es Daueraufträge, die man einstellen kann. So ist es ein Kinderspiel sein Sparkonto zu füllen ohne auch nur bewusst daran denken zu müssen. Monatlich (oder bei Bedarf auch alle zwei Monate) kann man einen Betrag vom eigenen Konto direkt auf das Sparkonto senden lassen. So wächst die Summe mit dem ersparten ohne, dass man es selbst überweisen muss.

Einen Dauerauftrag einzustellen geht schnell und man muss sich nicht mehr mit den Transaktionen beschäftigen.

Wenn man aus welchem Grund auch immer etwas mehr Geld zur Verfügung hat also sonst kann man dem Ersparten auch einen Schub geben, indem man manuell etwas nach überweist. Aber die Regel sollte das nicht sein.




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