Grundgerüst um Geld zu sparen - Geld sparen auf lange Sicht


Geld sparen ist einfacher gesagt als getan. Viele Menschen haben Probleme damit sich auf lange Sicht Geld anzusparen und trotzdem den Überblick zu bewahren. Viele geben nach ein paar Monaten auf oder es kommt ein Notfall dazwischen.

Hier ein paar Tipps, wie man sich ein System aufbauen kann mit dem des Sparen fast von alleine geht. Geld sparen einfach und ohne Panik.




Was habe ich?

Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen was man eigentlich hat. Das heißt alle Sparbücher, Konten Kredite, Immobilien, Schulden, Autos, etc. auflisten und den Wert daneben schreiben. Dann alles zusammen rechnen und schon weiß man wo man steht.

Wenn man viele Kredite oder andere Schulden hat, so kann der errechnete Betrag auch im Minus Bereich liegen und das ist okay. Das Ziel ist nicht eine möglichst hohe Summe zu erreichen sondern einfach einen Überblick zu bekommen, was man hat und was man nicht hat. Wenn man Schulden hat, so ist dies ebenso etwas, dass man über seine Finanzen wissen sollte als wenn man ein Haus hat. Wahrscheinlich sogar noch wichtiger.

Die Summe, die man gerade errechnet hat nennt sich Net Worth. Es ist sinnvoll mindestens ein oder zwei mal im Jahr diese Übung zu machen und den Net Worth zu errechnen um den Überblick zu bewahren über die eigene finanzielle Situation.



Was will ich?

Als nächstes sollte man sich überlegen was man denn überhaupt will. Möchte ich auf ein neues Auto sparen, auf den nächsten Urlaub oder einfach nur um Rücklagen zu haben.
Wenn man weiß welcher Zeitrahmen einem zur Verfügung steht, so kann man viel konkretere Pläne machen und genauer festlegen wie viel man monatlich oder wöchentlich sparen muss.

Wichtig! Wenn man mehrere Dinge will, so sollte man wissen was einem am wichtigsten ist bzw. was am dringendsten ist.
Wenn man beispielsweise viele Schulden hat, so macht es wenig Sinn auf ein neues Auto zu sparen. Die Priorität sollte in Fällen wie diesem die Schulden sein,denn auf diese gibt es Zinsen und das will man natürlich so schnell wie möglich erledigen.


Wie viel kann ich sparen?

Zwischen dem was ich will und was ich habe liegt natürlich einiges. jetzt muss man sich überlegen, wie viel man eigentlich sparen kann bzw. will. mein Tipp hier eine Summe monatlich festzulegen, die einem nicht weh tut, bzw, die man sonst nur für unnötiges ausgeben würde. Am Besten zwischen 50 und 250 Euro.

Wem das zu wenig ist sollte es trotzdem nicht übertreiben und mit dieser monatlichen Summe anfangen. Wenn man etwa alle zwei Monate beim Blick aufs Konto merkt, dass da noch was übrig geblieben ist, dann kann man das ohne Probleme noch zusätzlich sparen.


Wohin das ersparte?

Ich hab jetzt einen Betrag, den ich Monatlich sparen will, ich weiß was ich momentan hab und ich habe ein Ziel vor Augen. Und was jetzt?

Das Beste ist mit der Guten alten Spardose weiter zu machen. Nur eben in digital. Ein separates Konto, ein altes Sparbuch, das man nicht nutzt und das nur vor sich hin existiert. Wenn man ein neues Konto anlegen muss, dann geht das bei manchen Online Banken sogar kostenlos.

Wenn man dann dieses Sparschwein-Konto hat, dann kommt alles ersparte direkt dort hin. Am besten automatisiert, so dass man das Geld erst gar nicht zu Gesicht bekommt. Wer am Anfang etwas zusätzliche Motivation braucht, der überweist einfach manuell und freut sich dann wenn die ersparte Summe wächst. Doch auf lange Sicht macht das automatisierte sparen mehr Sinn.



Was darf ich im Alltag verwenden?

Trotz allen Bemühungen so viel Geld wie möglich zu sparen, sollte man sich nicht kaputt sparen. Zum einen hat man monatliche Ausgaben, um die man eben nicht herum kommt, wie zum Beispiel Miete oder Versicherung.

Ausgaben, die man theoretisch vermeiden kann, wie zum Beispiel Netflix oder Coffee to Go, muss man nicht unbedingt komplett unterbinden. Manchmal hilft es auch schon für sich selbst Kompromisse zu finden, wie den Netflix Account mit Freunden teilen oder den Kaffee nur einmal die Woche.

was allerdings wichtig ist, ist, dass man das gesparte in Ruhe lässt und nicht für unnötiges darauf zurück greifen muss. Das heißt man sollte immer genug Geld auf dem regulären Konto haben um im Alltag alle Rechnungen begleichen zu können und nicht ins Minus abzurutschen.

Empfehlenswert ist es sich etwas Geld zur Seite zu legen, digital oder auch nicht, das für Notfälle angezapft werden kann. Ein geplatzter Reifen oder eine kaputte Waschmaschine sind so abgedeckt, ohne dass man sein Erspartes Geld aufopfern muss. Man nennt so etwas auch Emergency Fund.

Im Allgemeinen macht es viel mehr Sinn regelmäßig kleine Beträge zu sparen statt alles auf einmal. So gelingt das mit dem sparen, ohne viel Panik und vor allem ohne viel Aufwand. Sobald man sich mal daran gewöhnt hat oder alle notwendigen Überweisungen automatisiert hat, so hat man die Gewissheit, dass man Geld zurückgelegt hat und man kann sich auf anderes konzentrieren.

Frohes Sparen:)

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