Kein Weg zurück (Elbendunkel #1) - Rena Fischer // Rezension

Elben sind nicht immer nur in der Fantasy zu finden. Manchmal schleichen sie sich auch bei der Science Fiction ein. Verschwörungen, Nazis und Elben-Revolution findet man im ersten Teil der Elbendunkel Bücher von Rena Fischer.

Ein Science Fiction-Fantasy Roman, der die Reihe Elbendunkel einleitet.

*E-Book zur Verfügung gestellt von Netgalley.de


Elbendunkel Kein weg zurück Rena Fischer


Verlag: Planet!

Erscheinungsdatum: 16. Juli 2020

Seiten: 480

Sprache: Deutsch

 

 Inhalt

"Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde [...], führt Luz ein unbeschwertes Leben [...] Luz ist fasziniert [...] von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele …"

                                                                                                            - Planet! Verlag 

Meinung

Kein Weg zurück hat ein vielversprechendes Konzept, das deutlich auf das dritte Reich anspielt. Die Unterdrückung, die gezielte Misshandlung der Elben und das Feindbild, dass die Menschen gegen die Elben in diesem Buch haben, zieht Parallelen mit der Nazipropaganda während der Zeit des Nationalsozialismus. An sich ist dies ein sehr interessantes Konzept. Da die Geschichte in einer Science-Fiction Zukunft spielt, wäre es interessant zu sehen, wie die Ausgrenzung einer Personengruppe in einer moderneren Gesellschaft aussehen würde. Leider ist dies nur begrenzt der Fall.

Trotz des tollen Konzeptes sind es die Charaktere, die die Geschichte etwas austrocknen lassen. Typisch Young Adult inspirierte Figuren lenken von der eigentlichen Handlung ab und lassen die zentralen, sozialkritischen Punkte im Nichts verschwinden. Alles, was zuvor vielversprechend klang, wird zur Seite geschoben.

Das Worlbuilding ist zugleich nicht detailliert genug und nicht detailliert genug. Punkte, die eher irrelevant sind, werden exakt beschrieben, während auf wichtige Punkte nicht genug eingegangen wird. Viele Elemente machen Lust auf mehr und man möchte gerne weitere Facetten dieser Welt erkunden.

Die Protagonistin ist prinzipiell nicht uninteressant, doch umso weiter die Story voran schreitet, desto fragwürdiger ist ihr Auftreten.


Zusammengefasst ist Elbendunkel ein solides Konzept, das sich bedauerlicherweise nicht durchsetzen kann. Ich würde fast behaupten, dass es ein nettes Buch ist für zwischendurch, doch mit fast 500 Seiten ist das mit dem zwischendurch so eine Sache.

Kein Weg zurück ist das erste Buch der Elbendunkel Reihe und auch wenn ich von Band Eins nicht begeistert war, so werde ich höchstwahrscheinlich der zweiten Band trotzdem lesen. Der Cliffhanger am Ende lässt mir keine Ruhe.

Für Fans von YA Fantasy und Sci-Fi Literatur ist die Elbendunkel Reihe sicher sehr interessant, auch wenn Einzelheiten der Geschichte und des Setups nicht meinem Geschmack entsprechen.

    

Frohes Lesen

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